Sagt jeder, kennt keiner: Digital Twin, Black Box, Use Case endlich verstehen

In der LinkedIn-Buzzword-Welt gibt es Begriffe, die ständig fallen, aber selten wirklich verstanden werden. In der ersten Ausgabe unserer Reihe „Sagt jeder, kennt keiner“ ging es um Leads. Heute nehmen wir drei Begriffe unter die Lupe, die gerade in Gesprächen über Automatisierung und Prozessoptimierung immer wieder auftauchen: Digital Twin, Black Box und Use Case.
Was bedeuten sie konkret? Und warum solltest du sie als Geschäftsführer oder COO wirklich verstehen?
Digital Twin
dein Prozess im digitalen Spiegel
Ein Digital Twin, auf Deutsch „digitaler Zwilling“, ist ein digitales Abbild eines realen Prozesses, Systems oder Objekts. Das Konzept ist vor allem deshalb relevant, weil es dir erlaubt, Prozesse erst digital zu simulieren, bevor du sie real umstellst.
Beispiel: Du planst, deinen Angebotsprozess zu automatisieren. Mithilfe eines Digital Twins kannst du durchspielen, wie die Daten fließen, welche Abteilungen beteiligt sind, wo Engpässe entstehen und was passiert, wenn du eine Variable änderst. Ohne Risiko. Ohne Nebenwirkungen.
Vorteile:
- Du erkennst Fehler, bevor sie im Alltag teuer werden
- Du kannst datenbasiert entscheiden, ob sich eine Änderung lohnt
- Du gestaltest Prozesse kontrolliert
Gerade für wachsende Unternehmen mit begrenzten Ressourcen ist das eine echte Chance.
Black Box
wenn Prozesse undurchsichtig und riskant werden
Der Begriff Black Box beschreibt ein System, das zwar ein Ergebnis liefert, dessen Funktionsweise aber nicht nachvollziehbar ist. In vielen Unternehmen entstehen Black Boxes, wenn neue Tools oder externe Dienstleister eingeführt werden, ohne dass intern jemand wirklich versteht, wie sie funktionieren.
Typische Anzeichen:
- Du kannst Systeme nicht anpassen, ohne andere zu beauftragen
- Du hast keinen Zugriff auf Daten oder Logik
- Du weißt nicht, wie automatisierte Entscheidungen zustande kommen
Black Boxes erzeugen Abhängigkeiten, Unsicherheit und Stillstand. Deshalb ist es essenziell, bei Automatisierung auf Transparenz, Dokumentation und nachvollziehbare Logik zu achten.
Use Case
ohne klaren Anwendungsfall keine Automatisierung
Ein Use Case beschreibt einen konkreten Anwendungsfall in deinem Unternehmen. Wer macht was, mit welchem Ziel, über welche Systeme – und wo entstehen dabei wiederkehrende Reibungsverluste?
Beispiel: Deine Buchhaltung erstellt jede Woche 30 Rechnungen manuell in Word, gleicht sie per Online-Banking ab und speichert Belege im E-Mail-Postfach. Das ist ein klarer Use Case für Automatisierung.
Wichtig: Nur wenn ein Use Case identifiziert und verstanden ist, lohnt es sich, überhaupt über Automatisierung zu sprechen. Sonst entsteht technischer Overhead ohne Nutzen.
Der Goal: Prozesse verstehen statt Buzzwords reproduzieren
Digital Twin, Black Box und Use Case sind keine Schlagworte, die man durchwinken sollte. Sie beschreiben konkrete Konzepte, die dir helfen können, Ordnung ins operative Chaos zu bringen. Aber nur, wenn man sie richtig einsetzt und versteht.
Deshalb sollte der Anspruch sein, nichts zu automatisieren, was du nicht selbst ganz genau nachvollziehen kannst. Kein Risiko, kein Verkaufsdruck, keine Abhängigkeiten – sondern Klarheit, Effizienz und saubere Prozesse.
Sagt jeder, kennt keiner: Leads
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Ohne Blackbox ans Ziel
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