Warum Automatisierung kein IT-Thema ist – sondern Chefsache

Autor:
Kathrin Pfeiffer
Datum:

10.8.2025

Viele Geschäftsführer:innen betrachten Automatisierung noch immer als ein IT-Projekt. Etwas, das „die Technik“ umsetzt, wenn gerade Zeit ist – zwischen Server-Updates und Support-Tickets.
Doch diese Sichtweise verschenkt enormes Potenzial.

Automatisierung ist kein rein technisches Vorhaben. Sie ist ein strategischer Hebel, der darüber entscheidet:

  • wie effizient dein Unternehmen arbeitet,
  • wie schnell du auf Marktveränderungen reagierst
  • und ob dein Wachstum langfristig tragfähig ist.

Wenn die Verantwortung dafür ausschließlich bei der IT-Abteilung liegt, passiert oft Folgendes:

  • Technik statt Geschäftsziel: Maßnahmen werden technisch gedacht, ohne klaren Bezug zu Umsatz, Kundenbindung oder Skalierung.
  • Unklare Prioritäten: Potenziale bleiben ungenutzt, weil keine geschäftsorientierte Roadmap existiert.
  • Verlorene Zeit: Projekte ziehen sich, weil die strategische Entscheidung von oben fehlt.

Chefsache heißt: strategisch vorgehen

Automatisierung beginnt nicht im Serverraum – sondern im Geschäftsführer:innen-Büro.
Wer sie zur Chefsache macht, stellt sicher, dass Technik und Geschäftsziele von Anfang an aufeinander einzahlen.

Das bedeutet:

  1. Fokus auf den größten Hebel
    Identifiziere Prozesse, deren Optimierung sofort messbaren Nutzen bringt – etwa Zeitersparnis in der Auftragsabwicklung, fehlerfreie Datenflüsse oder schnellere Angebotsprozesse.
  2. Teams befähigen
    Mitarbeitende müssen Potenziale erkennen und eigenständig Verbesserungen anstoßen können. Automatisierung funktioniert nur, wenn die Fachbereiche aktiv eingebunden sind.
  3. Investieren – nicht nur ausgeben
    Budgetentscheidungen orientieren sich nicht an Tool-Preisen, sondern am erwarteten ROI: Mehr Kapazität, weniger Fehler, mehr Wachstum.

Die wahren Ergebnisse von Automatisierung

Für KMU-Geschäftsführer:innen ist der größte Vorteil nicht die eingesparte Klickzeit, sondern das, was dadurch möglich wird:

  • Klarheit: Statt Tool-Wildwuchs ein transparentes, verständliches System.
  • Zeitgewinn: Mehr Kapazität für strategische Themen und Kundenerlebnis.
  • Fehlerreduktion: Daten fließen automatisch, statt manuell kopiert zu werden.
  • Wachstum ohne Abhängigkeiten: Prozesse, die skalieren – ohne teure Systemwechsel.

Automatisierung ist ein Business-Thema. Sie wirkt nur dann voll, wenn die Geschäftsführung die Richtung vorgibt, Prioritäten setzt und die Ergebnisse messbar macht. IT kann und soll die Umsetzung begleiten – aber die Entscheidung, wohin automatisiert wird, muss von ganz oben kommen.

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Mit gutem Vorbild voran

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