Low-Code vs. No-Code: Welche Automatisierungslösung passt zu Deinem Unternehmen?

Autor:
Philip Echtermeyer
Datum:

13.11.2023

Effizientere Abläufe, weniger manuelle Arbeit, mehr Fokus auf das Wesentliche – Automatisierung ist heute einer der wichtigsten Hebel, um Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Egal ob Kundenkommunikation, interne Freigaben oder Datenpflege: Wer Prozesse digitalisiert, spart Zeit, senkt Fehlerquoten und schafft Raum für Wachstum.

Doch wenn es um die Umsetzung geht, stehen viele vor der Frage: Low-Code oder No-Code – was ist eigentlich der Unterschied? Und welche Lösung ist für mein Unternehmen sinnvoller?

In diesem Beitrag bekommst Du einen klaren Überblick über beide Ansätze, erfährst, was sie leisten können und worauf Du bei der Auswahl achten solltest – damit du die richtige Basis für deine Automatisierungsstrategie findest.

Was ist No-Code?

No-Code-Plattformen ermöglichen es Anwender:innen, Automatisierungen und Anwendungen ohne eine einzige Zeile Code zu erstellen. Die Benutzeroberflächen sind meist visuell und intuitiv – beispielsweise mit Drag-and-Drop-Editoren.

Typische Einsatzbereiche:

No-Code-Plattformen eignen sich ideal für einfache Workflows wie Genehmigungsprozesse, automatisierte E-Mail-Benachrichtigungen oder formularbasiertes Datenmanagement. Auch die Anbindung gängiger Tools – etwa über Dienste wie Zapier, Make oder n8n – lässt sich damit schnell und ohne Programmierkenntnisse umsetzen.

Vorteile:

  • Keine Programmierkenntnisse nötig
  • Schnelle Umsetzung
  • Ideal für Fachabteilungen

Grenzen:

  • Eingeschränkte Individualisierung
  • Komplexere Logiken oft nicht umsetzbar
  • Skalierbarkeit begrenzt

Was ist Low-Code?

Low-Code-Plattformen funktionieren ähnlich wie No-Code, bieten aber zusätzliche Möglichkeiten für Entwickler, Code zu integrieren. Sie sind ideal, wenn Prozesse komplexer werden, individuelle Logiken erforderlich sind oder Schnittstellen zu spezifischen Systemen geschaffen werden müssen.

Typische Einsatzbereiche:

Low-Code-Plattformen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn Prozesse komplexer werden – etwa bei der Abbildung umfangreicher Geschäftsabläufe, der Integration von CRM- oder ERP-Systemen, der Erstellung von Datenanalysen und Dashboards oder der Entwicklung individueller Webanwendungen.

Vorteile:

  • Hohe Flexibilität
  • Schnellere Entwicklung als bei klassischem Coding
  • Skalierbar bei wachsender Komplexität

Grenzen:

  • Technisches Verständnis notwendig
  • Etwas höhere Einstiegshürde
  • Höherer Pflegeaufwand

Welche Lösung passt zu deinem Unternehmen?

Kriterium No-Code Low-Code
Technisches Know-how im Team Nicht erforderlich Grundkenntnisse oder IT-Team notwendig
Komplexität der Prozesse Einfach bis mittel Mittel bis komplex
Schnelligkeit der Umsetzung Sehr hoch Hoch
Individualisierung Eingeschränkt Sehr flexibel
Skalierbarkeit Eher begrenzt Gut skalierbar
Zielgruppe Fachabteilungen, Einzelanwender IT, Business Developer, interne Devs

Praxisbeispiel:

Ein Dienstleistungsunternehmen möchte den Onboarding-Prozess für neue Leads (potenzielle Neukunden) automatisieren:

  • Mit No-Code: Ein Webformular wird erstellt, Daten laufen in ein Google Sheet, automatische E-Mails werden via Make oder Zapier versendet. Schnell, einfach, effizient.
  • Mit Low-Code: Die Kundendaten werden direkt ins CRM übertragen, individuelle Berechnungen für Angebote werden eingebunden, Dokumente automatisch generiert, eine API zur Zeiterfassung wird angebunden. Hier kommt die Stärke von Low-Code ins Spiel.

Fazit

Ob No-Code oder Low-Code – beide Ansätze können dir helfen, Prozesse effizienter zu gestalten.

  • Wenn du schnell einfache Automatisierungen brauchst und keine Entwickler:innen im Team hast, ist No-Code der richtige Einstieg.
  • Wenn du mehr Kontrolle brauchst und komplexere Anforderungen hast, bietet dir Low-Code die nötige Flexibilität und Skalierbarkeit.
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